Höfner Green Line
"Was ist Green Line?"
Vor etwa 25 Jahren haben wir uns entschlossen, einen zukunftsweisenden Weg einzuschlagen und die Green Line-Serie ins Leben gerufen. Anfangs wollten wir zeigen, dass wir davon überzeugt sind, dass wir aus heimischen Hölzern gleichwertige oder sogar bessere Instrumente bauen können als aus den "traditionellen" exotischen Tonhölzern wie Palisander oder Ebenholz. Was damals mit zwei klassischen Gitarrenmodellen begann, entwickelte sich über viele Jahre zu einer ernstzunehmenden Philosophie, die seither fester Bestandteil unserer Produktpalette ist.
Die Höfner Green Line entwickelt sich auch nach 25 Jahren weiter, wird ständig verfeinert und verbessert und auch heute noch sammeln wir wertvolle Erkenntnisse, wenn wir uns mit diesem Thema beschäftigen. Auch nach 25 Jahren entdecken wir immer wieder neue und spannende Tonhölzer für unsere akustischen, aber auch für unsere elektrischen Instrumente. In enger Zusammenarbeit mit unseren deutschen und österreichischen Holzlieferanten und Sägewerken entstehen so wunderschöne und atemberaubend klingende Instrumente in den verschiedensten Preisklassen.
Sie stehen dem "konventionellen" Gitarrenbau in nichts nach und sind viel mehr als nur eine Alternative.
1. Holzauswahl
Alles beginnt mit einer sorgfältigen Holzauswahl. Dank jahrelanger Erfahrung ist es uns inzwischen möglich, für nahezu jedes unserer exotischen Tonhölzer eine europäische Alternative zu finden. Nussbaum oder geräucherte Eiche eignen sich hervorragend für Griffbretter und sind somit ein idealer Ersatz für Palisander oder Ebenholz. Auch beim Korpus gibt es reichlich Alternativen an Tonhölzern, die sich seit vielen Jahrhunderten im europäischen Gitarrenbau bewährt haben. Für das Binding (Randeinlagen) steht mittlerweile eine stetig steigende Auswahl an geeigneten Hölzern zur Verfügung. Für unsere Gitarrendecken findet zum Großteil Alpenfichte Verwendung, die wir bei Holzlieferanten oder Sägewerken im deutschsprachigen und europäischen Alpenraum beziehen.
2. Vermeidung von Plastik
Kunststoffe sind inzwischen nicht nur in allen Winkeln der Weltmeere zu finden, sondern auch im Grundwasser und somit im Trinkwasser. Ein wichtiger Aspekt der Höfner Green Line Philosophie besteht darin, größtmöglich auf die Verwendung von unnötigen Plastikbestandteilen zu verzichten und dabei alle essenziellen Funktionen des Instruments zu erhalten oder sogar zu verbessern. Kunststoff-Bestandteile wie unsere kompensierten Graphtech NuBone Sättel werden ohne Erdöl oder tierische Produkte hergestellt und sind durch ihre Langlebigkeit nicht mit "Wegwerfplastik" vergleichbar. Sie sorgen für optimales Schwingungsverhalten der Saiten und fördern somit die Klangeigenschaften des Instruments und sind deshalb die nachhaltigere und bessere Alternative zu Elfenbein und Knochen.
3. Höfner Green Line Finish
Für die Oberflächenveredelung aller Green Line Instrumente verwenden wir das hauchdünne "Höfner Green Line Finish". Es besteht aus natürlichen Ölen und Wachsen, ist besonders emissionsarm und dabei sowohl speichel- als auch schweißecht, geprüft nach EN71/T3. Das Höfner Green Line Finish sorgt für ein warm-leuchtendes und natürliches Farbenspiel der Tonhölzer und schützt die Oberfläche. Außerdem sorgt das Finish für die optimale Bespielbarkeit des Halses und ist offenporig und atmungsaktiv. Es unterstützt zudem die Schwingungseigenschaften des Instrument. Nicht nur klanglich sondern auch haptisch hat es also viele Vorteile gegenüber einer herkömmlichen Hochglanzlackierung - es schont darüber hinaus die Umwelt und wir können uns daher kein hochwertigeres Finish für unsere Instrumente vorstellen. Wir nutzen unser Höfner Green Line Finish inzwischen auch auf zahlreichen Instrumenten außerhalb unserer Green Line Serie.